Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil 1 1763 - 1820

4 Ankunft im Siedlungsgebiet

4.1.3.1 Die Ulmer Schachtel

ulmer schachtel

Mit der "Ulmer Schachtel" gelangten zwischen 1804 und 1818 viele schwäbische Kolonisten auf dem Wasserweg nach Russland.

Von Ulm aus fuhren sie mit diesen Booten die Donau abwärts bis Ismail (Stadt an der Mündung der Donau ins Schwarze Meer) und dann an der Küste entlang bis nach Ovidiopol bei Odessa.

Bei der "Ulmer Schachtel" handelte es sich um einen langen Lastkahn mit einem hausartigen Aufbau.
Die Länge betrug insgesamt 30 m, die Höhe der Bordwand, gemessen in der Mitte des Lastkahns, 150 bis 160 Zentimeter, die größte Breite 7,5 m, die Länge des hausartigen Aufbaus 5 bis 6 m.

Die Höhe des Kahns betrug insgesamt etwa 4 m.
Das Fahrzeug verfügte am Bug und in der Mitte des Schiffes über 2 Ruderblätter, am Heck über 2 bis 4. Mit diesen Ruderblättern wurde auch gesteuert. Mangelhafte Organisation und fehlende Erfahrungen hatten zur Folge, dass die Menschen unvorbereitet harten Bedingungen ausgesetzt waren.
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