Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

2 Russlanddeutsche in der Sowjetunion der 20er Jahre

2.5 Die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR) der Wolgadeutschen

2.5.5 Internationale Aktivitäten der ASSR der Wolgadeutschen

2.5.5.3 Internationale Kontakte wolgadeutscher Politiker

2.5.5.3.1 Wirtschaftliche und kulturelle Kontakte

Von deutscher Seite trat man den offiziellen wolgadeutschen Vertretern aufgeschlossen und hilfsbereit entgegen. Verbindungen konnten vertieft und ausgebaut werden. Der Direktor der Wolgadeutschen Bank konnte in Berlin eine Vertretung seiner Institution etablieren. Ferner wurde ein "Wirtschaftsdienst" gegründet, der für die erforderlichen ständigen gegenseitigen Informationen sorgte. Der Dienst hatte zunächst seinen Sitz in Berlin, später dann in Pokrowsk. Für alle Fragen des Zusammenwirkens in Kultur und Kunst wurde ein Komitee aus Vertretern deutscher Regierungsbehörden, Wissenschaftseinrichtungen und Hochschulen gebildet. Die wolgadeutsche Seite war dort durch Wilhelm Kurz vertreten. Das Komitee sollte u. a. die Entsendung von Lehrern organisieren und Vergünstigungen für wolgadeutsche Studierende an deutschen Hoch- und Mittelschulen erwirken.
 
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