Auswanderung der Deutschen
Teil IV 1955 bis Heute
1 Russlanddeutsche in der UdSSR nach 1956
1.10 Ausreisebewegung ab 1972
1.10.3 Deutsche Bevölkerung in Kasachstan
1.10.3.1 Kasachstan
| Die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung sieht folgendermaßen aus: | |
|---|---|
| 46,0 Prozent | Kasachen |
| 34,8 Prozent | Russen |
| 4,9 Prozent | Ukrainer |
| 3,1 Prozent | Deutsche |
| 2,3 Prozent | Usbeken |
| 1,9 Prozent | Tataren |
| 7,0 Prozent | Andere |
Kasachstan hat ein kontinentales Klima, das bedeutet größere Temperaturgegensätze zwischen den Jahreszeiten als in Mitteleuropa.
Die Sommer sind heißer und die Winter sind kälter als bei uns. Frost gibt es meist von November bis Mai. Regen fällt hauptsächlich im Sommer in äußerst geringer Menge.
Die Sommer- und Winterstürme, die Burane, sind gefürchtet: Staub im Sommer und Schnee mit Kälteeinbruch im Winter.
Die wenigen Flüsse des Landes führen nicht das ganze Jahr Wasser.
Weite Flächen sind flaches Land; im Osten befinden sich die Gebirgsketten des Altai und der Dsungarischen Alpen, im Südosten das Tienschan-Gebirge; der Westteil ist tiefer gelegen, ganz im Westen befindet sich das Kaspische Meer. Die größten Seen des Landes sind der Aralsee und der Balchasch-See.
Mehr als zwei Drittel des Landes sind Wüste und Halbwüste, die Seen und auch die Sümpfe im Landesinneren und in den Niederungen sind salzig. Die Grassteppen im Norden gehören zu den fruchtbarsten Regionen Kasachstans.
Die meisten Ortschaften findet man im Südosten und Osten der Republik.
Kasachstan hat eine vielfältige Tierwelt. Es gibt u.a. Wölfe, Bären, Luchse, Eidechsen, Wüstenspringmäuse, Schlangen und Murmeltiere.
In den westlichen und zentralen Gebieten Kasachstans dienen riesige Gebiete der Viehzucht.
Die Industriegebiete befinden sich in Nord- und Zentralkasachstan. Erdöl- und Erdgas-, Kohle- und Metallindustrie sowie Maschinenbau, Lebensmittelverarbeitung und Textilindustrie bestimmen die Wirtschaft.