Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

2 Russlanddeutsche in der Sowjetunion der 20er Jahre

2.4 Im Kampf gegen den Hunger

2.4.6 Folgen für die Industrie

Auch im industriellen Bereich waren negative Konsequenzen unausweichlich. Viele größere und kleinere Betriebe standen still, da es vor allem an Rohstoffen mangelte. Dies galt in besonderem Maße für die Mühlenwirtschaft. Von den 429 Wind- und 80 Wassermühlen, davon 122 mit mechanischem Antrieb, standen viele still.

Neben der Heimindustrie, die in den Hungerjahren oft noch die einzige Einkommensquelle darstellte, war auch die Sarpinkaerzeugung enorm zurückgegangen. In der Sarpinkaproduktion konnte jedoch mit Unterstützung des Zentrums ein weiterer, noch schlimmerer Niedergang verhindert werden. Durch die Bereitstellung von Rohstoffen von außen erholte sich dieser Wirtschaftszweig relativ rasch.
 
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