Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

2 Russlanddeutsche in der Sowjetunion der 20er Jahre

2.3 Auf dem Weg zur Sowjetautonomie an der Wolga

2.3.4 Der 1. und 2. Sowjetkongress der Wolgadeutschen

2.3.4.2 Arbeitskommune

Das Wort Kommune war nach der Oktoberrevolution in Sowjetrussland in aller Munde. Die Verfechter und Sympathisanten der neuen Ordnung verbanden damit die Idee der Weltrevolution. Im Munde ihrer Gegner klang es verächtlich. Es war ein Schimpfwort für Menschen, die diese Hoffnung wagten und dieses Wagnis anpackten.

Im nationalstaatlichen Sowjetaufbau war die Institution Kommune Ausdruck für das Suchen nach Formen für das Zusammenleben im sowjetrussischen Vielvölkerstaat. Die Kommune war eine unkonventionelle, noch nicht reglementierte Lösung.
Außer der Wolgadeutschen Kommune gab es in der Frühzeit des Sowjetaufbaus eine Nordkommune (Gouvernements um Petrograd), eine Karelische und eine Estländische Kommune.
 
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