Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil 1 1763 - 1820

4 Ankunft im Siedlungsgebiet

4.1 Reisewege nach Russland

reisewege

Auf der Karte werden die wichtigsten Reiserouten gezeigt, die deutsche Kolonisten in den verschiedenen Ansiedlungswellen bis etwa 1830 benutzten.

Die zwischen 1763 und 1768 einwandernden deutschen Siedler kamen vorrangig aus dem hessischen Raum. Ihre Reise führte sie über die Ostsee von Lübeck nach Oranienbaum link bei St. Petersburg. Weiter ging es von Oranienbaum an die Wolga link in die dortigen neuen Siedlungsgebiete.

Zwischen 1789 und 1804 zogen vor allem Mennoniten aus der Weichselniederung östlich Danzig in das damalige Neurussland (Südrussland). Sie wurden beiderseits des Dnjeprs im Umkreis von Jekaterinoslaw (jetzt Dnjepropetrowsk/Ukraine) angesiedelt.

Von 1804 bis 1824 kamen weitere Auswanderer aus dem südwestdeutschen Raum (Elsass, Baden, Württemberg) über die Donau von Ulm nach Odessa link, die zum größten Teil im Raum Cherson, nördlich des Asowschen Meeres und in Bessarabien angesiedelt wurden. Andere zogen in den Südkaukasus, südlich von Tiflis.
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