Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

2 Russlanddeutsche in der Sowjetunion der 20er Jahre

2.5 Die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR) der Wolgadeutschen

2.5.4 Bedeutung der ASSR der Wolgadeutschen

Mit der Wolgarepublik waren von Beginn an die Vorstellung einer Musterrepublik verbunden. Für ihre wolgadeutschen Gründer wie für die zentralen Gremien in Moskau war klar, dass sie etwas Neuartiges für die deutschen Kolonisten schufen. Die ASSR sollte eine "vorbildliche Bauernrepublik" werden, die die Vorzüge des Sowjetsystems und der Sowjetautonomie demonstrieren und einen entsprechenden Einfluss auf die ausländischen Bauern und Arbeiter haben sollte.

Insbesondere hoffte man auf ihre Wirkungen auf Deutschland und die deutschen Arbeiter und Bauern. Zum Zeitpunkt ihrer Gründung waren indes die Hoffnungen auf eine sozialistische Revolution in Deutschland bereits zerstoben. Im Zusammenhang mit den Ereignissen des Jahres 1923 (Hamburger Aufstand) waren sie in der Sowjetunion noch einmal stark angewachsen und von ihr auch bewusst gefördert worden.

Verschiedene wolgadeutsche und reichsdeutsche Stimmen link würdigten die Bildung der ASSRdWD und die damit für die Wolgadeutschen verbundenen Möglichkeiten.

Neben der ASSR spielten für die Deutschen in der Sowjetunion auch andere Autonomieformen link eine Rolle.
 
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