Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil IV 1955 bis Heute

2 Perestroika, Glasnost und die Russlanddeutschen

2.2 Maßnahmen für Russlanddeutsche (1986)

1990 antwortete der damalige sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow auf die Frage nach der Situation der Russlanddeutschen:

  "Die Sowjetdeutschen werden aus vielen Gründen sehr geschätzt, und niemand will, dass sie das Land verlassen. Wo immer heute Deutsche in der Sowjetunion leben, möchten ihre Mitbürger sie als Nachbarn behalten und sind besorgt, dass sie in andere Regionen unseres Landes umsiedeln könnten."

Um die Deutschen zum Bleiben in der Sowjetunion zu bewegen, wurden in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre eine Reihe staatlicher Maßnahmen ergriffen.

Ein wichtiger Punkt betraf den Muttersprachenunterricht [siehe hier] link. Dafür wurde 1986 ein "Pogramm für den muttersprachlichen Deutsch- und Literaturunterricht in den Klassen 5 bis 11" neu erarbeitet. Das Ansehen von Institutionen und Kultureinrichtungen [siehe hier] link der deutschen Minderheit sollte erhöht werden.

Das kirchliche Leben [siehe hier] link verbunden mit der legalen Etablierung von evangelisch – lutherischen und katholischen Gemeinden bekam unter der Politik von Glasnost und Perestroika einen neuen Aufschwung.
 
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