1989 wurde auf Initiative des Deutschen Sportbundes und des Bundesministeriums des Innern das Projekt "Sport für alle – Sport mit Aussiedler/innen" ins Leben gerufen. Seit Anfang des Jahres 2002 wird die Aktion unter der Bezeichnung "Integration durch Sport" weitergeführt. Ziel des Projektes ist es, zur Integration von Aussiedlern und besserer Akzeptanz durch die Einheimischen beizutragen.
Die für das Projekt bereitgestellten Mittel werden über den DSB und die Landes-Sportverbände an die Stützpunktvereine weitergegeben.
Die rund 300 Sportvereine erhalten die Mittel u.a. für Übungsleiterhonorare bei Sportgruppen, für Sport- und Spielgeräte, für Integrationsveranstaltungen oder für Mietkosten bei zusätzlich angemieteten Sporthallen.
Es stehen 32 Sportmobile zur Verfügung, die mit einer Vielzahl von Sport- und Spielgeräten wie z. B. Hüpfburgen, Spielgeräte, Musikanlagen, Stelzen, Kriechtunnel u.ä. ausgerüstet sind. Diese können kostenlos bei Sport- und Spielfesten oder auch von Schulen, Kirchen oder Verbänden genutzt werden.
Bewegung, Spiel und Sport haben positive Wirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, die von Ausgrenzung und Benachteiligung betroffen sind.
Seit Beginn 2002 ist dieses Projekt um die Zielsetzung "Sport gegen Gewalt" erweitert worden.
Schwerpunkte dieses Projekt sind:
- Sport bringt Begegnungen, fördert die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen und die Kommunikation untereinander und mit den Einheimischen,
- Sport kann persönliche Stärken fördern, mit gewachsenem Selbstbewusstsein werden die gesellschaftlichen Perspektiven in Deutschland aktiv genutzt,
- Sport wirkt präventiv gegen negative gesellschaftliche Tendenzen, setzt im Eingliederungsprozess positive Akzente,
- mit vielen Kooperationspartnern in regionalen Netzwerken fördert der Sport auch außerhalb der Vereine die gesamtgesellschaftliche Integration der Aussiedler.
Sport kann für Aussiedler und Einheimische gleichermaßen ein
Schlüssel zur Integration 
sein.