Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil I 1763 - 1820

Übersicht

Zeittafel - bis 1820

1549  In Wien erscheinen die Reiseberichte "Rerum moscovitarum commentarii" des Freiherrn von Herberstein (dt. 1557 "Beschreibung Moskaus"). Das Buch, in dem auch "deutsche Söldner" in russischen Diensten erwähnt werden, wurde zum Standardwerk der politischen Landeskunde Russlands

1652  Gründung der "Deutschen Vorstadt" ("Nemeckaja Sloboda") in Moskau

1703  Gründung der Stadt St. Petersburg

1727  "St. Petersburger Zeitung", die erste deutsche Zeitung in Russland erscheint (1916 verboten, 1991 wiedergegründet)

1763  22. Juli - Manifest der Zarin Katharina II. (1762-1796). Aufruf an Ausländer zur Einwanderung nach Russland

1764  19. März - Kolonialkodex: Festlegung der Agrarordnung in den Kolonien

1765  Gründung der Herrnhuter Gemeinde in Sarepta/Wolga

1773  Gründung der Erzdiözese Mohilew, Residenz St. Petersburg. Zuständig für alle Katholiken in Russland

1774-92  Russland erwirbt in zwei Türkenkriegen das gesamte Küstenland am Schwarzen Meer zwischen Dnjestr und Kuban, einschließlich der Krim (Taurin, Neurussland)

1789  Juli - Chortiza, erste mennonitische Kolonie in Südrussland am Dnjepr gegründet. Auch "Altkolonie" genannt. 1794 Gründung der Hafenstadt Odessa

1800  6. September - Gnadenprivileg Pauls 1. (1796-1801) zugunsten der Mennoniten

1804  20. Februar - Manifest Alexanders 1. (1801-1825). Einladung zur Ansiedlung Deutscher im Schwarzmeergebiet

1804-1824  Gründung zahlreicher Kolonien im Schwarzmeergebiet durch Einwanderer aus Süddeutschland und Danzig-Westpreußen
 
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