In den Siedlungen der deutschen Kolonisten wurden je nach Herkunftsland - die Siedler kamen aus Hessen, den Rheinlanden, der Pfalz sowie aus Württemberg - ganz unterschiedliche Dialekte und Mundarten gesprochen.
Im Laufe der Jahrzehnte vollzog sich durch die Vermischung der verschiedenen Mundarten ein Mundartenausgleich. Es entstanden neue Mundarten,
Ortsmundarten 
, die nur noch teilweise den Dialekten der deutschen Heimat ähnlich waren.
In der Kaukasusregion und im Schwarzmeergebiet stammten die eingewanderten Deutschen aus den schwäbischsprachigen Gebieten Württembergs. Deshalb war dort ein reines Schwäbisch anzutreffen.
Das "Mennonitenplatt", eine niederdeutsche Mundart, hat sich in den betreffenden Kolonien am besten gehalten.
Bei den Mennoniten konnte auch ein großer Teil hochdeutsch sprechen.
Im Wolgagebiet waren vorwiegend rheinfränkische Dialekte (mitteldeutsche Mundart) vertreten. Da, wo Mischsiedlungen entstanden, beeinflussten sich die Mundarten gegenseitig, oder die "Minderheit" passte sich der "Mehrheit" an. Aus ihrer Verschmelzung entstand die wolgadeutsche Mundart, wobei der südhessische Dialekt - die meisten Siedler kamen aus dem rheinhessisch-pfälzischen Raum - dominierte.
Da die Kolonisten von der sprachlichen Entwicklung im Mutterland abgeschnitten waren, "konservierten" die Russlanddeutschen die Sprache des 18. Jahrhunderts über einen sehr langen Zeitraum.
Um die Mundartenforschung verdient gemacht hat sich der wolgadeutsche Germanist Georg Dinges
[siehe dazu] 
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