Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

1. Die Oktoberrevolution und ihre Auswirkungen auf die Russlanddeutschen

1.7 Kampf um die Sicherung der bolschewistischen Macht in den Jahren 1918 bis 1920

Unmittelbar nach der Machtergreifung versuchten die Bolschewiki ihre Rätemacht zügig auf das ganze Land auszuweiten und gleichzeitig die proklamierten Umgestaltungen in Staat und Gesellschaft voranzubringen. Maßnahmen wie und die daraus resultierenden Folgen für die Träger des bisherigen Wirtschafts- und Staatssystems (russische und nichtrussische Gutsbesitzer und Bourgeoisie) riefen massiven Widerstand der inneren restaurativen und oppositionellen Kräfte hervor, was zu einem erbarmungslosen Bürgerkrieg link führte. Gleichzeitig versuchten von außen her vor allem die mit dem zaristischen Russland verbündeten Ententemächte die Revolution durch eine militärische Intervention abzuwürgen.

In dieser Situation waren die Bolschewiki ab Sommer 1918 gezwungen, eine Wirtschaftspolitik zu entwickeln, die als "Kriegskommunismus" link in die Geschichte einging und bis 1920/21 bestimmend war. Diese Politik war gekennzeichnet durch:
 
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